… wohoooh! ?
Besser kann das Jahr doch gar nicht beginnen (schaut auf den Kalender und merkt: ’s ist schon März… *schluck*), als gleich in zwei Artikeln erwähnt zu werden! Die letzten Monate dominierte das Thema „Gewalt in der Geburtshilfe“ meine freie Arbeit und es entstanden einige Illustrationen und Texte, die mehr Anklang fanden, als ich erwartet hatte. Seit ich meinen Blogartikel „Dreht die Frauen um – wie die mediale Darstellung von Geburt unserer Geburtskultur schadet“ geschrieben habe, ist so viel ins Rollen gekommen. Ich habe so viele neue, engagierte Menschen kennengelernt und einige Kooperationen sind gerade im Gange. Hach, das wird noch alles spannend werden in nächster Zeit.
Und dann hatte ich Anfang Januar die fixe Eingebung – als mir der x-te Werbebanner des World Illustration Awards in meinen Newsfeed gespült wurde und ich dachte: ja schön, aber womit soll ICH mich denn da bewerben?! – es doch mal mit den Illustrationen zu #drehtdiefrauenum zu versuchen. Einzige Hürde: die für meinen aktuellen Geldbeutel zu hohen Teilnahmegebühren. Die Lösung: die Community fragen und ein Fundraising starten. Warum ich das erzähle? Weil genau dieses Fundraising dazu führte, dass die Brigitte sich bei mir meldete. DIE Brigitte…
Aber zunächst zum anderen Artikel, der genau einen Tag vor dem Brigitte-Artikel – nämlich am Weltfrauentag 2020 – bei Nonawunder veröffentlicht wurde. Simone Vogel – die Frau neben Cerstin Jütte und zweites Bein von Nonawunder – schreibt über 5 Frauen, die sie inspirieren. Dabei sind Stefanie Wagner von ALMO – der Frau der wir die farbenfrohen, waschbaren Stoffbinden zu verdanken haben. Kiria Vandekamp, die den Sex, Spirit, Birth Kongress ins Leben gerufen hat und uns die Zusammenhänge zwischen Sexualität und Geburt erklärt. Außerdem zwei Frauen, die ich durch den Artikel neu entdeckt habe: Namiah Beatrix Bauer – Kinderwunschexpertin und Kinderseelenflüsterin und Josianne Hosner – die Expertin für Menstruation. (Unbedingt lesen!)
Tja, und mit dabei: ich… *schüchtern aufschau*
Noch immer bin ich ganz gerührt von Simones lieben Worten und davon wie sehr sie auf den Punkt bringt, was ich tue: „Martina hält den Stift in die Wunde“. Jawollo, wenn das mal nicht knallt! Dieses Bild sollte ich zu meinem neuen Konterfei machen! ?
Geknallt hat es auch, als im Februar das Fundingziel erreicht wurde! Die Unterstützung hat mich echt umgehauen. Dass es dabei um mehr geht, als nur die Wettbewerbs-Teilnahme, war mir und meinen Unterstützern schnell klar: der Wunsch nach öffentlicher Aufmerksamkeit für das Thema „Gewalt in der Geburtshilfe“ stand ganz klar dahinter. Und die Erfüllung dieses Wunsches sollte noch am selben Abend näherrücken, als mich um 21(!) Uhr eine Mitarbeiterin von Gofundme anrief: „Bitte entschuldige, dass ich so spät störe, ich habe selbst erst gemerkt, dass es schon neun ist. Aber heute hat sich die Brigitte bei uns gemeldet und ich wollte dich nun fragen, ob die Redakteurin dich morgen früh kontaktieren darf.“
Wow… da war nix mehr mit schlafen gehen… sondern Puls wieder runterbekommen, tief durchatmen und erstmal meine Mother Hood Kumpaninnen um seelischen Beistand bitten. (ich war wirklich, wirklich, wirklich aufgeregt) Am Ende war dann alles doch ganz easy: ein super netter E-Mail Kontakt mit der Redakteurin, Bilder schicken und 3 Fragen beantworten. Et voilá! ?
So darf das Jahr gerne weitergehen. Hach Leute, sagte ich schon, dass alles noch ganz spannend wird?! Bald, ganz bald kehrt auch eine meiner Buchfiguren zurück, die ihr alle schon kennt und die für die nächste Zeit den Hauptfokus meiner Arbeit bilden wird. Ich freue mich schon sooo sehr, wenn ich endlich darüber berichten darf. Außerdem wird im Hintergrund an weiteren Buchprojekten gewerkelt, jeweils in Zusammenarbeit mit wundervollen, jetzt schon mein Leben bereichernden Frauen. Und wie schon im Brigitte Artikel erwähnt, geht es selbstverständlich auch weiter mit der Bilderserie… dann, wenn ich die Zeit dafür finde und sich die Bilder so stark an die Oberfläche drängen, dass ich mich geschlagen geben und zeichnen muss. ?
Die Dame von Gofundme, die meine Kampagne betreut, gab dieser übrigens einen neuen Namen: „Geburt ohne Gewalt“. Das finde ich wirklich sehr schön. Während #drehtdiefrauenum das „Bild von Geburt in den Medien“ zusammenfasst, beschreibt #geburtohnegewalt wohl am besten die „große Mission“ hinter meiner Arbeit.
Na denn, aber jetzt viel Spaß beim Lesen der Artikel und ein super tolles neues Jahr 2020 für uns alle!!!
Eure Martina
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